Eine Klimaanlage für Zuhause kann wesentlich mehr als nur zu kühlen. Die meisten Geräte können sowohl heizen als auch kühlen und auf reinen Lüftungsbetrieb (Luftaustausch) umschalten. Dazu sind in Klimaanlagen Filter verbaut, die Pollen und Staub abhalten und für Allergiker eine Wohltat sind. Eine weitere Eigenschaft von Klimageräten ist die Entfeuchtung: kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme Luft. Die überschüssige Feuchtigkeit wird der Raumluft beim Abkühlen entzogen. Bei einer laufenden Klimaanlage fällt deshalb Kondenswasser an, das nach außen geleitet wird. Große Klimaanlagen (sogenannte Vollklimaanlagen) sind in der Lage, Räume nach Vorgabe zu befeuchten, falls die Luftfeuchtigkeit zu gering ist.
In den Übergangszeiten Frühjahr und Herbst kann eine Klimaanlage den Zeitraum überbrücken, bis die Heizanlage in Betrieb gehen muss. Kalte Herbst- und Frühjahrstage werden mit der Heizung durch das Klimagerät kein Thema mehr sein, ohne dass die große Heizung anspringen muss. Wärmeerzeugung durch Strom ist zwar teurer als mit den Energieträgern Gas oder Öl, kann sich jedoch bei Räumen mit wenig Wärmebedarf oder geringer Nutzung lohnen.
Vor allem in Ferienhäusern macht Kühlen und Heizen Sinn, weil diese meist nicht über eine Heizung verfügen. Da die Sommer immer heißer werden, die milden Winter die Anschaffung eines teuren Heizsystems aber nicht rechtfertigen, ist eine Klimaanlage die optimale Lösung: Zu jeder Zeit des Jahres können die Bewohner nun ihre persönliche Wohlfühltemperatur einstellen.